Am Hofgartel

(zitiert aus „emerging architecture I”, Otto Kapfinger, 2000)


Vier Zeilen mit übereinander gestapelten, zweigeschossigen Reihenhäusern an gedeckten Laubengängen, wobei die unteren Wohnungen ebenerdige, umfriedete Gärten enthalten, während die oberen auf der Eingangsebene vor den Wohnbereichen in der ganzen Breite den Austritt ins Freie auf seichte Terrassen bieten und voll nutzbare Dachgärten samt Loggien aufweisen. Die drei Zeilen mit Ost-West-Orientierung sind weiters so gestellt, dass eine Grünfläche mit Teich und Obstgarten als gemeinschaftlicher Spielbereich frei bleibt.

Trotz relativer Dichte ist der Geschosswohnbau so gestaltet, dass jede Wohnung abgeschirmte, bepflanzbare Freiräume und optimierte Besonnungs- und Sichtverhältnisse hat. Dazu haben die Architekten den Querschnitt der Trakte plastisch und funktionell sehr sorgfältig moduliert: ab dem 2. Stock ist der Baukörper verjüngt, so dass die Besonnung des Nachbartraktes auch im Winter gegeben ist. Die Terrassierung und Neigung verringert optisch die Bauhöhe, durch die Brüstung im 2. Stock sind die oberen Etagen vom darunter liegenden Garten nicht mehr zu sehen, auch die überdachten Pergolen in den Gärten filtern den Einblick.
Stahlbetonskelett mit Holzleichtbauwänden und Verglasungen mit speziell entwickelten Schiebeelementen; errichtet durch die Genossenschaft “Neues Leben”.

Gartensiedlung Am Hofgartel
1110 Wien, Am Hofgartel 16

Bauherr
Genossenschaft Neues Leben

Mitarbeiter Geiswinkler & Geiswinkler
Wolfgang Kralovics, Goran Prkacin, Gerardo Rodriguez Court, Alexander Fitzek, Christian Schmölz (Renderings)

Fotograf
Manfred Seidl

Statik
Gmeiner & Haferl
 
Haustechnik

Ökoplan PlanungsgesmbH

 

Bauphysik
Hans J. Dworak

Kunst am Bau (Kommunizierende Gefäße)
Fridolin Welte

Förderbare Nutzfläche
5.325 m²

Fertigstellung
2003