Wohnbebauung Am Mühlweg - Wien

Die Anordnung der sichtbaren und untererdigen Baukörper gestaltet aus dem ebenen Grünraum eine abgestufte Wohnlandschaft. Versenkte Zugangswege, sanfte Rampen, Laubengänge und der mittige Gründurchzug lassen ein Höchstmaß an Freiland zu, die Ausrichtung der Baukörper folgt dem errechneten Maximum an Sonneneinstrahlung.

Kinderspielraum, Waschsalon, Gemeinschaftsraum und Fahrradabstellraum sind an einem natürlichen Nukleus zusammengefasst. An der Mittelsohle des Apartmentflügels situiert, ist gleichwertige Erreichbarkeit aus allen Bauteilen gegeben. Das kommunikative Zentrum steht raumsparend auf einer versetzten Ebene und nächst dem nördlichen Entree zur Anlage.

Vier Wohnvorstellungen prägen das Karrée: durchgesteckte Apartments mit vorgelagerten Loggienzonen um Nordflügel, eine Aufstapelung aus Gartenmaisonetten, Terrassenappartements und Dachgarten-Maisonetten in den drei Südflügeln. Diese Vielfalt korrespondiert mit dem gegebenen Freiland und lässt jede gewünschte Art von Außenraumbeziehung zu.

Großzügige Glasflächen und Freiräume betonen die Durchlässigkeit der städtischen Peripherie. Dieser raumerweiternden Gestaltung antworten jedoch abschützende Elemente wie vorstrukturierte Gartenpavillions etc. So wird nicht nur Privatheit bei offenen Blickbeziehungen, sondern auch ein durchgängiges Erscheinungsbild gewahrt.

Alle Grundrisskonzepte sind auf weitest mögliche Veränderbarkeit beziehungsweise Erweiterbarkeit ausgelegt. Die Projektumsetzung kann mit einer Neuzuordnung von Räumen zu Wohnungen spielen sogar auf unterschiedlichen Maisonette-ebenen. Jede Vorsorge für künftig notwendiges Generationen-Wohnen ist getroffen.

 

Wohnbebauung am Mühlweg
1210 Wien, Mühlweg

 

Bauträgerwettbewerb 2004


Auslobung
Wiener Bodenbereitstellungs- und

Stadterneuerungsfonds

 

Bauträger

Urbanbau

 

Visualisierung
Geiswinkler & Geiswinkler

 

Tragwerksplanung

RW[t]+

 

Freiraumplanung

3:0 Landschaftsarchitektur

 

Haustechnik

Obkircher

 

Förderbare Nutzfläche
ca. 7.660m²